In einer Zeit, in der nachhaltige Mobilitätslösungen immer wichtiger werden, zeigt sich, dass E-Carsharing nicht nur ein urbanes Konzept ist, sondern auch im ländlichen Raum erfolgreich funktionieren kann. Mit innovativen Projekten und einem starken Netzwerk beweist die Vianova eG zusammen mit ihren Partnern, dass Elektromobilität und Sharing-Angebote auch in dünn besiedelten Regionen praktikabel und sinnvoll umgesetzt werden können. Beispiele wie ZEO Carsharing, die Car&RideSharing Community eG und Die Weiterfahrer machen deutlich, wie vielfältig die Ansätze sind, um die Mobilitätswende voranzutreiben.
Car&RideSharing Community eG: Mehr als Dorfautos und Mitfahrgelegenheiten
Die Car&RideSharing Community eG verfolgt ein ambitioniertes Ziel: Sie will emissionsfreie, bezahlbare und bedarfsgerechte Mobilität in ländlichen Gemeinden etablieren. Neben Carsharing-Angeboten, bei denen Elektrofahrzeuge ortsnah bereitgestellt werden, fördert die Genossenschaft auch die IT-gestützte Organisation von Mitfahrgelegenheiten. Damit sollen nicht nur Verkehr und Emissionen reduziert, sondern auch die Gemeinschaft vor Ort gestärkt werden.
Besonders hervorzuheben ist das sogenannte „Dorfauto“-Konzept. Hierbei können Bürger in Zusammenarbeit mit ihrer Kommune aktiv zur nachhaltigen Mobilität in ihrem Dorf beitragen. Diese dezentrale Herangehensweise, kombiniert mit einer benutzerfreundlichen Buchungsplattform, macht Car&RideSharing zu einem Modell mit Vorbildcharakter. Erfahren Sie mehr über die Car&RideSharing Community hier.
ZEO Carsharing: Nachhaltige Mobilität Modellregion im Landkreis Karlsruhe
ZEO Carsharing ist mit seinen 72 Stationen und ebenso vielen Fahrzeugen eines der größten regionalen E-Carsharing-Angebote in Deutschland. Jede Station verfügt über eine Doppelladesäule und zwei Parkplätze, wobei ein Platz für ein grün-weißes Carsharing-Fahrzeug reserviert ist und der andere als öffentlicher Ladeplatz dient. Das innovative Betreibermodell basiert auf einer engen Zusammenarbeit zwischen der Regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal GmbH, der Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH, der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe GmbH und der Vianova eG, die den operativen Betrieb sicherstellt.
Trotz des Erfolgs stehen Betreiber und Nutzer vor Herausforderungen: Von der effizienten Planung von Werkstattterminen über die strategische Erweiterung von Standorten bis hin zur Akzeptanz durch die Bevölkerung – die Liste der Aufgaben ist lang. Doch durch die starke regionale Verankerung und die Einbindung von Kommunen, Firmen und engagierten Nutzern zeigt ZEO Carsharing, wie nachhaltige Mobilität auch im ländlichen Raum gelingen kann. Erfahren Sie mehr über ZEO Carsharing hier.
Die Weiterfahrer: Flexible Mobilität in Mecklenburg-Vorpommern
Mit Die Weiterfahrer beweist die Energiegenossenschaft Inselwerke eG, dass E-Carsharing perfekt mit weiteren nachhaltigen Mobilitätslösungen kombiniert werden kann. Am Bahnhof Anklam stehen den Nutzern nicht nur vollelektrische Autos, sondern auch Pedelecs und E-Lastenräder zur Verfügung. Ob für die Weiterreise nach Usedom, ins Peenetal oder für Anwohner, die Fahrzeuge bieten für jede Art von Mobilitätsbedarf eine Lösung.
Das intelligente Abrechnungssystem sorgt dafür, dass Nutzer nur für die tatsächlich genutzte Zeit und Kilometer zahlen, wobei automatisch der günstigste Tarif berechnet wird. Durch die einfache Registrierung und die Bereitstellung mehrerer Fahrzeugtypen ist Die Weiterfahrer ein Vorzeigemodell für die Integration von E-Mobilität in touristische und ländliche Regionen. Mehr über Die Weiterfahrer erfahren Sie hier.
E-Carsharing: Es geht auch im ländlichen Raum
Die vorgestellten Projekte zeigen, dass E-Carsharing im ländlichen Raum nicht nur möglich, sondern auch ein zentraler Baustein für die Verkehrswende sein kann. Durch die enge Zusammenarbeit von lokalen Akteuren, innovativen Geschäftsmodellen und der Einbindung moderner Technologie können Hemmnisse überwunden und nachhaltige Mobilität für alle zugänglich gemacht werden. Die Vianova eG und ihre Partner tragen dazu bei, die Elektromobilität auch in Regionen voranzubringen, die bisher oft als schwer zugänglich galten – ein großer Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.
Ergänzendes Video:
Das Landesnetzwerk BürgerEnergieGenossenschaften Rheinland-Pfalz e.V. und Landesnetzwerk BürgerEnergieGenossenschaften Hessen e.V. Online-Veranstaltung „e-Carsharing Projekte im ländlichen Raum erfolgreich umsetzen mit Bürgerbeteiligung und Bürgerenergie“
Im Juli 2021 hatte eine Gruppe aus Bürger:innen aus Remagen die Idee, ein eigenes e-Carsharing in Bürgerhand im Kreis Ahrweiler zu organisieren. Wie konnte dieses Projekt so schnell innerhalb von ca. 15 Monaten umgesetzt werden und was können andere Bürger:innen und BürgerEnergieGenossenschaften daraus lernen, um dieses Erfolgskonzept auch in der eigenen Region umzusetzen? Dazu sprechen:
- Clarissa Figura von der Bürgerinitiative elektro-Carsharing in Bürgerhand im Kreis Ahrweiler
- Christian Holz von der BügerEnergie Rhein-Sieg eG
- Klaus Grieger von der Dachgenossenschaft für Mobilität in Gemeinschaft „Vianova eG“