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Nachbarschaftsauto eingweiht: elektrisch und solidarisch

    Ein solidarisch finanziertes Nachbarschaftsauto ist Bestandteil der neuen UrStrom e-Carsharing Station in Budenheim/Rheinhessen. Der Impuls kam aus der Budenheimer Bürgerschaft, die sich aktiv für die Mobilitäts- und Klimawende engagiert. Mit Ausdauer und Engagement haben sie es geschafft. Trotz Corona Beschränkungen wurde das Modell des „Nachbarschaftsautos“ Wirklichkeit.
    Anbieter dieses .e-Carsharing in Bürgerhand“ ist die UrStrom Bür­gerEnergieGenossenschaft Mainz eG. Sie hat auch die Ladesäulen für die beiden UrStromMobile zur Verfügung gestellt, die mit dem Ökostrom von den Gemeindewerken Budenheim versorgt werden.

    Das Eröffnungsband wird durchschnitten. 1.v.l: Jörg Gräf, Vorstandvors. der Gemeindewerke Budenheim, danach Katrin Eder Staatssekretärin im Umweltministerium Rheinland-Pfalz, Stephan Hin,z Bürgermeister von Budenheim, 2.v.r. Bernhard Kurz, Vorstand Volksbank Budenheim, danach Dr. Philipp Veit, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit und e-Carsharing der UrStrom BürgerenergieGenossenschaft Mainz eG.
    Stephan Hinz, der Bürgermeister von Budenheim, hob die große Unterstützung der Gemeinde für das Projekt hervor.
    Katrin Eder, die Staatssekretärin im Kli­maschutzministerium Rheinland-Pfalz, brach eine Lanze für mehr Carsharing Projekte und nachhaltige Mobilität. Foto: UrStrom eG C. Albuschkat
    Ein wichtiger Unterstützer des Projektes war Jörg Gräf, Vorstandvorsitzender der Gemeindewerke Budenheim. Foto: UrStrom eG C. Albuschkat
    Bei der Finanzierung half sehr engagiert Bernhard Kurz, Vorstand der Volksbank Budenheim Stiftung. Foto: UrStrom eG C. Albuschkat
    Souverän führte Dr. Philipp Veit durch Einweihungsfeier. Hier im Gespräch mit Dr. Verena Ruppert, Geschäftsführerin des Landesnetzwerk Bürgerenergiegenossenschaften Rheinland-Pfalz e.V. (LaNEG e.V.). Dr. Veit forderte öffentliche Zuschüsse für Ladestationen. So kann das gemeinschaftliche e-Carsharing und eine ökologische Verkehrswende schneller vorangebracht werden. Er war be­geistert darüber, wie viele Akteu­re im Sinne eines gemeinsamen Klimaschutzes in Budenheim an der Verwirklichung des Projekts mitgearbeitet haben. Foto: UrStrom eG C. Albuschkat
    Das linke e-Auto an der neuen Ladestation bieten die Gemeindewerke an. Das zweite Fahrzeug wird von ei­ner Nachbarschaftsgemeinschaft getragen und ist das erste private e-Carsharing in Budenheim. Die Parkplätze stellt die TGM in Koope­ration mit der Gemeinde zur Verfü­gung.

     

    Trotz dem feucht-kaltem Wetter Ende August, findet die Einweihungsfeier reges Interesse in Budenheim.

     

    Klaus Neuhaus sprach für die Nachbarschaftsinitiative. Er würdigte den Einsatz von Dr. Josef Dechent, dieser war der Motor vor Ort. Neuhaus wünschts sich, dass es kein Modellprojekt bleibt und sich viele Nachbarschafts-Gemeinschaften für solche Kon­zepte zusammenschließen. Je mehr Stationen eines „e-Car­sharing in Bürgerhand“ entste­hen, desto höher sei die Verfüg­barkeit von Elektro-Autos. Foto: UrStrom eG C. Albuschkat

    Die Finanzierung des nachbarschaftlichen Autoteilens in Budenheim ist mit einer Bieterrunde an die Prinzipien der solidarischen Landwirtschaft „SoLaWi“ angelehnt:

    Die Bieterrunde ist ein Verfahren, um ein Jahresbudget zu decken und dabei die unterschiedlichen ökonomischen Verhältnisse bzw. finanziellen Möglichkeiten der Teilnehmer*innen zu berücksichtigen.  Mit der Abgabe eines Gebotes sagt jedes Mitglied zu, sich in Höhe des gebotenen Betrages am Jahresbudget des Nachbarschaftsautos zu beteiligen.
    Das abgegebene Gebot entspricht also einer verbindlichen Finanzierungszusage für ein ganzes Jahr.
    Zu den normalen e-Carsharing Tarifen kann das Nachbarschaftsauto wenn es nicht reserviert ist, auch von anderen Bürger*innen zu den Standard Preisen gebucht werden. Die Einnahmen fließen an die Nachbarschaft zurück und können ausgeschüttet oder für andere Projekte verwendet werden.

    Rechts neben Katrin Eder die Koordinatorin der Einweihungsfeier, Annette Breuel, der unermütliche und kreative Konstrukteur und Monteur Maurizio Roberto Deplane sowie Christoph Würzburger, Technischer Vorstand der UrStrom eG. Foto: Vianova eG
    Delplano Maurizio Roberto von der UrStrom eG, demonstriert die bequeme Buchung des Nachbarschaftsautos mit der genossenschaftlichgen Vianova App. Foto: Vianova eG

    Titelfoto: UrStrom eG C. Albuschkat

    Mehr Infos:

    Heimatzeitung Budenheim

    Heimat-Zeitung Budenheim

     

    Die Allgemeine Zeitung Mainz am 2.9.2021:

    „BUDENHEIM – (nap). Die erste private E-Carsharing-Station ist an der Halle der Turngemeinde (TGM) in der Finther Straße 10 in Betrieb genommen worden. Zwei Fahrzeuge stehen dort ab sofort zur gemeinschaftlichen Nutzung. Anbieter ist die UrStrom-Bürger-Energie-Genossenschaft Mainz eG, die auch die Ladesäulen für die beiden Autos gebaut hat.
    Der Impuls war von Budenheimer Bürgern ausgegangen. Deren Vertreter Klaus Neuhaus freut sich über die Möglichkeit, jetzt „Mobilität mit weniger Autos und noch dazu emissionsfrei anzubieten“. Das Projekt konnte dank einer gemeinschaftlichen Initiative realisiert werden. Ein Fahrzeug wird von den Gemeindewerken Budenheim getragen, von denen auch die Ladesäulen mit Ökostrom gespeist werden. Dieses Auto steht an Werktagen am Standort der Gemeindewerke und ab Freitagabend an der TGM-Halle. Das zweite E-Auto wird von einer Nachbarschaftsgemeinschaft getragen. Die Parkplätze stellt die TGM in Kooperation mit der Gemeinde zur Verfügung. Ein weiterer Partner ist die Pfadfinderschaft Sankt Georg, die dieses Carsharing- Angebot für Gruppenausfahrten nutzen wird.
    Da die Volksbank Budenheim Stiftung die Kinder- und Jugendarbeit der Pfadfinderschaft fördert, machte diese Kooperation die Finanzierung der Carsharing-Pläne möglich. Teilnehmen kann im Prinzip jeder. Wer die Autos nutzen möchte, muss sich unter www.urstrom-mobil.de registrieren.“

    www.vianova.coop